Einfach nur Tampons auf der Toilette verteilen? Das reicht nicht!
Brecht das Tabu und sprecht über Menstruation.
Wir möchten gerne ein Thema ansprechen, welchem unserer Meinung nach viel mehr Aufmerksamkeit in Organisationen gewidmet werden sollte: Menstruation.
Bei Wampys glauben wir an eine inklusive und unterstützende Unternehmenskultur, und das bedeutet, uns mit Themen auseinanderzusetzen, die das Wohlbefinden und die Erfahrungen von Mitarbeiter*innen in Unternehmen, aber auch alle anderen Menschen auf der Welt beeinflussen.
In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, warum es wichtig ist, über Menstruation zu reden, und wie man eine inklusive Unternehmenskultur schafft, die Frauen in allen Phasen ihres Zyklus unterstützt.
Die Menstruation ist ein natürlicher Prozess, der Milliarden von Frauen weltweit betrifft, dennoch ist er in vielen Umgebungen ein Tabuthema, so auch am Arbeitsplatz. Indem wir dieses Thema offen diskutieren und in unsere organisatorische Gesprächskultur integrieren, nehmen wir einen entscheidenden Schritt, um Barrieren abzubauen und eine inklusivere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Hier sind 4 Beispiele für eine inklusivere Unternehmenskultur:
1. Aufklärung
Um eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, muss zuallererst das Bewusstsein und Verständnis für Menstruation gefördert werden. Viele Menschen, einschließlich Führungskräfte und Mitarbeiter, haben möglicherweise begrenztes Wissen über die Auswirkungen des weiblichen Zyklus auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden von Frauen. Durch Aufklärung und Schulungsinitiativen können Vorurteile abgebaut und ein informiertes Umfeld geschaffen werden. Dies stellt die Basis für eine inklusive Arbeitsumgebung dar.
2. Chancengleichheit und Wertschätzung
Eine inklusive Unternehmenskultur bedeutet zudem, dass Frauen gleiche Chancen und den gleichen Zugang zu Ressourcen haben sollten, unabhängig von ihrem Menstruationszyklus. Dies umfasst, neben angemessenen sanitären Einrichtungen und Verfügbarkeit von Menstruationsprodukten am Arbeitsplatz, vordergründig flexible Arbeitsbedingungen, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. PMS und Regelschmerzen müssen als Verhinderungsgründe ernst genommen und nicht als fehlende Arbeitszeit abgewertet werden!
3. Offenheit und Kommunikation:
Das Schweigen über Menstruation führt zu Unsicherheiten und Unbehagen am Arbeitsplatz. Nur indem wir offen über dieses natürliche Phänomen sprechen, schaffen wir ein Klima des Verständnisses und der Empathie. Es ist wichtig, dass Frauen in der Lage sind, ihre Bedürfnisse im Zusammenhang mit Menstruation offen anzusprechen, sei es im Hinblick auf flexible Arbeitszeiten, Arbeitsplatzanpassungen oder den Zugang zu weiterer Unterstützung.
4. Flexibilität und Empathie:
Eine inklusive Unternehmenskultur erfordert Flexibilität und Empathie seitens der Arbeitgeber und Kollegen. Vorgesetzte sollten sich bewusst sein, dass Menstruation unterschiedliche Auswirkungen auf Frauen haben kann und dass ihre Leistungsfähigkeit während bestimmter Phasen des Zyklus variieren kann. Indem Unternehmen flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten zur Arbeitsplatzanpassung bieten, können sie dazu beitragen, dass Frauen ihr volles Potenzial entfalten können.
In den vergangenen Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir über bestimmte Themen sprechen, erheblich verändert. Eine dieser wichtigen Themen, die viel zu lange tabuisiert wurde, ist die Menstruation. Die Zeit ist gekommen, die Stigmatisierung und das Schweigen zu durchbrechen, insbesondere innerhalb von Organisationsstrukturen. Wir möchten euch ermutigen, mehr über das Thema zu sprechen. Denn nur so können wir Tabus brechen, gemeinsam.
Wir wissen, dass es sich um ein sensibles Thema handelt. Deswegen sprecht uns gerne an, wenn ihr Hilfe benötigt, wie ihr damit am besten umgeht, egal ob ihr selbst betroffen, ein*e Kolleg*in oder ein*e Arbeitgeber*in seid.
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